Stress ist die Summe aller Adaptationsvorgänge körperlicher wie psychischer Art, mit denen ein Lebewesen auf seine Umwelt und die von innen und außen kommenden Anforderungen reagiert.
Hans Selyes

Die WHO hat chronischen Stress zur größten Gesundheitsgefahr unseres Jahrhunderts erklärt !

Es ist die zweithäufigste Ursache von Krankschreibungen!

Die Häufigkeiten von CMI – Erkrankten (Chronic Multiple Illness) wird auf 25% der Bevölkerung geschätzt, mit steigender Tendenz.

Vor allem Frauen zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr sind betroffen.

Stress betrifft jeden mehr oder weniger. Kurzfristig kann der Körper auch gut damit umgehen. Aber wenn der Stress chronisch wird, sind die Regulationsmechanismen bald erschöpft. Nach 3 Monaten der Überforderung können erste Krankheitserscheinungen auftreten. Stress wird in 3 Phasen eingeteilt:

  1. Alarmphase - Wahrnehmung einer besonderen Belastung
  2. Widerstandsphase – Gewöhnung / Anpassung
  3. Erschöpfungsphase – Ermüdung / Überlastung

In der  dritten Phase treten frühzeitige Alterung, Infektionsanfälligkeit, Depression, Panik, Magen-Darm-Geschwüre, Bluthochdruck, Herzrasen, Burnout und vieles mehr auf.

Chronischer Stress senkt die Freisetzung unseres Glückshormons Serotonin. Deshalb fühlen sich gestresste Menschen auch oft leer und unzufrieden. Die Nebennieren produzieren verstärkt Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol, wodurch Blutdruck, Pulsfrequenz,Blutzuckergehalt, Energiehaushalt, Immunsystem beeinflusst werden.

Ursachen

nun ja, das weiß ja so ziemlich Jeder. Dauer-Power im Alltag, der Arbeit und sogar in der Freizeit. Wir kommen einfach kaum noch zur Ruhe, sind immer erreichbar und verfügbar. Inwieweit uns elektromagnetische Felder stören, ist noch gar nicht absehbar. Aber auch ein mechanisches oder emotionales Trauma kann Stress auslösen.

Erste Anzeichen

Unruhe, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, blasse fahle Haut, Nervosität

Wie wir mit Stress umgehen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, z.B.:

  • Veranlagung
  • körperliche Verfassung
  • familiäre und außerfamiliäre Umgebung
  • Persönlichkeitsstruktur
  • Fähigkeit zur Bewertung der Situatuion

Chronischer Stress und seine Auswirkungen

Müdigkeit – Stimmungsschwankungen – Konzentrationsverlust –Burnout - chronisches Erschöpfungssyndrom – Posttraumatisches Stress-Syndrom - chronische Schmerzerkrankungen – multiple Chemikalien-Sensitivität - Hautveränderungen (dünn, schlaff, trocken) – Verengung der Gefäße (Bluthochdruck) - Erhöhung des Blutzuckers – verminderte Nährstoffaufnahme – schlechte Mikrobiologie das Darmes bis hin zum Leaky Gut Syndrom (durchlässiger Darm) – abgeschwächte Immunität – hormonelle Schwankungen – Verlust des Muskeleiweißes (Muskelkraft sinkt)  Fibromyalgie und vieles mehr.

Osteopathie als Therapieansatz

Im Gespräch muss der Stress erkannt und analysiert werden, auch seine Auswirkung auf den Körper und die Psyche.

Störfelder werden gesucht und behandelt.

In der Therapie werden die Selbstheilungskräfte aktiviert, Informationswege normalisiert. Es werden Atemtechniken durchgeführt und auch Atemübungen erlernt.

Das parasympathische Nervensystem wird aktiviert, wodurch die Regeneration des Körpers stimuliert wird.

Im Zentrum der Behandlung steht das Herzfeld als Ursprung der Heilung. Desweiteren

Craniosacrale  Behandlungstechniken. Ein zur Ruhe kommen des gesamten Systems

soll erreicht werden. Flüssigkeitstechniken verbessern die Aufnahme von Nährstoffen und Abgabe von Stoffwechselendprodukten. Faszientechniken sorgen für Entspannung im Gewebe. Erlernen eines täglichen Übungs- und Atmungsprogrammes.

Was können Sie selber tun?

Sorgen Sie für Ruhepausen in Ihrem Alltag, gehen Sie öfter spazieren – möglichst im Wald oder der Natur. Atmen Sie 3 mal täglich für 5 Minuten tief und langsam ein und aus.

Für ausreichend Schlaf sorgen, sich gut ernähren, stilles Wasser trinken.

Aber auch abends 10 Minuten ein paar wenige Gymnastik- oder Dehnübungen wirken schon oft Wunder. Vermeiden Sie Stressoren, wie z.B. aufregende Filme, Videos, Nachrichten. Sorgen Sie für Ruhezeiten, in denen Sie nicht gestört werden können.

Der Geist soll und darf auch mal nichts tun. Einfach mal Leerlauf. Anfänglich reichen da 5 Minuten, denn es ist gar nicht so einfach für einen gestressten Menschen einfach nur zu sitzen und Leere zuzulassen. Probieren Sie es aus.

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